Video des Geiselnehmers

Wirtschaftsnews2 Monaten ago454 min

Hintergrund der Geiselnahme

Am Samstag, den 12. April, veröffentlichte die Hamas ein Video des israelisch-amerikanischen Geiselnehmers Edan Alexander. Er wird seit 551 Tagen in Gaza festgehalten, nachdem er während des Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gefangen genommen wurde.

Inhalt des Videos

In dem undatierten Video stellt sich Edan Alexander vor und bittet um seine Freilassung. Er fragt, warum er weiterhin in Gefangenschaft ist. Die Veröffentlichung des Videos fällt mit dem Beginn des Pessachfestes zusammen, das die Befreiung des jüdischen Volkes aus der Sklaverei im alten Ägypten feiert. Alexander äußert den Wunsch, zu seiner Familie zurückzukehren, um die Feiertage gemeinsam zu feiern.

Familienreaktion

Die Familie von Edan Alexander erklärte, dass sie die Verbreitung des Videos durch Medien ausdrücklich abgelehnt habe. Sie gestatteten lediglich die Veröffentlichung eines begleitenden Fotos. In einer Erklärung betonten sie, dass Edan, ein alleinstehender Soldat, der nach Israel ausgewandert ist und sich der Golani-Brigade angeschlossen hat, immer noch von der Hamas gefangen gehalten wird.

Video unter Druck

In dem über drei Minuten langen Video ist Alexander in einem kleinen, geschlossenen Raum zu sehen. Er wirkt, als spreche er unter Druck und macht Handgesten, während er die israelische Regierung, insbesondere Premierminister Benjamin Netanyahu, kritisiert, weil sie seine Freilassung nicht gesichert hat.

Reaktionen auf militärische Aktionen

Die Veröffentlichung des Videos erfolgte kurz nachdem der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant bekannt gegeben hatte, dass das Militär die neue Morag-Achse zwischen Rafah und Khan Yunis gesichert habe und die Operationen im Gazastreifen ausweiten werde. Hamas warnte in einer separaten Erklärung, dass die israelischen Aktionen sowohl Zivilisten als auch Geiseln in Gefahr bringen würden.

Aktuelle Geiselsituation

Laut israelischen Behörden nahm die Hamas während ihres Angriffs am 7. Oktober insgesamt 251 Geiseln. Von diesen befinden sich 58 noch in Gefangenschaft, darunter 34, von denen das israelische Militär glaubt, dass sie tot sind. Seit Beginn des Krieges hat die Hamas mehrere Geiselvideos veröffentlicht, die von israelischen Beamten als psychologische Kriegsführung bezeichnet werden, um Druck auszuüben.

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