Übertragung von HPV
Humane Papillomviren (HPV) werden hauptsächlich durch direkten Hautkontakt während des Geschlechtsverkehrs übertragen. Insbesondere Frauen ab 35 Jahren wird im Rahmen der Krebsfrüherkennung ein HPV-Test empfohlen.
Was bedeutet ein positiver Test?
Ein positiver HPV-Test zeigt an, dass eine klinisch relevante Infektion am Gebärmutterhals vorliegt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass bereits eine Krankheit besteht, sondern dass eine lokale Infektion vorhanden ist.
Folgen eines positiven Abstrichs
Wenn der Abstrich zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs unauffällig ist, wird in der Regel ein Jahr später ein Kontrollabstrich durchgeführt. Sollte dieser ebenfalls positiv ausfallen, sind weitere Untersuchungen notwendig, um mögliche Gewebeveränderungen zu klären. Leichte Veränderungen werden zunächst nur beobachtet, während stärker ausgeprägte Veränderungen als Krebsvorstufen gelten und vorsorglich entfernt werden können.
Behandlung und Kontrolle
Obwohl die HPV-Infektion selbst nicht behandelt werden kann, lassen sich Folgeerkrankungen, wie Krebsvorstufen, in der Regel gut behandeln, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle von großer Bedeutung.
Partner und HPV
Bei einem positiven Test ist es möglich, dass auch der Partner oder die Partnerin infiziert ist. Männer haben jedoch keine spezifische Vorsorgeuntersuchung für HPV. Bei Symptomen wie Hautveränderungen sollten sie sich untersuchen lassen.
Impfung gegen HPV
HPV-Impfstoffe bieten einen nahezu vollständigen Schutz, wenn sie vor dem ersten sexuellen Kontakt verabreicht werden. Da eine Ansteckung bereits beim ersten Geschlechtsverkehr möglich ist, sollte die Impfung idealerweise vorher erfolgen. Bestehende HPV-Infektionen können durch die Impfung nicht mehr beseitigt werden. Die STIKO empfiehlt die Impfung für Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren, spätestens jedoch bis zum 17. Lebensjahr.

