Explosion in Port Sudan

Wirtschaftsnews6 Monaten ago913 min

Konflikt zwischen Armee und RSF

Am Dienstag erschütterten Explosionen den Flughafen und den Hafen der wichtigsten Küstenstadt Sudans. Dies stellt eine weitere Eskalation im seit zwei Jahren andauernden Konflikt zwischen der sudanesischen Armee und der Miliz der Rapid Support Forces (RSF) dar.

Explosionen und Rauchwolken

Aufnahmen des pan-arabischen Fernsehsenders Al-Arabiya zeigten massive Rauchwolken, die vom Hafen von Port Sudan aufstiegen. Diese Stadt wird seit Beginn des Bürgerkriegs als inoffizielle Hauptstadt der militärisch unterstützten Regierung Sudans betrachtet. Die Angriffe auf den Hafen am Roten Meer und den Flughafen ereigneten sich vor Tagesanbruch, wie drei Informanten berichteten, die anonym bleiben wollten, da sie nicht befugt sind, öffentlich zu sprechen.

Keine Berichte über Opfer

Es liegen keine sofortigen Berichte über Verletzte oder Tote vor. Weder die sudanesische Armee noch die RSF reagierten umgehend auf Anfragen zu den Vorfällen.

Neue Phase im Bürgerkrieg

Die Angriffe auf Port Sudan markieren eine neue Phase in dem brutalen Bürgerkrieg, der bereits bis zu 150.000 Menschen das Leben gekostet hat und die größte humanitäre Krise der Welt ausgelöst hat. Während die Hauptstadt Khartum durch Luftangriffe und Kämpfe auf den Straßen stark betroffen ist, blieb die Hafenstadt zuvor weitgehend verschont und diente vielen Sudanesen als Zufluchtsort vor der Gewalt.

Wichtige Rolle von Port Sudan

Port Sudan ist der Hauptzugang für Hilfsgüter und andere Importe in das Land. Zudem exportiert Sudan Öl aus dem landlocked Südsudan über nahegelegene Einrichtungen. Die Armee hatte die RSF am Sonntag beschuldigt, Port Sudan zum ersten Mal angegriffen zu haben. Am folgenden Tag gab das Energieministerium bekannt, dass ein Angriff auf Öltanks und Lagerhäuser in der Stadt gerichtet war. Auch hier wurden keine Opfer gemeldet.

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