Ramadan in Gaza: Verlust und Trauer

Wirtschaftsnews8 Monaten ago764 min

Erster Tag des Ramadan

Der erste Tag der Ramadan-Feierlichkeiten in Gaza war von Verlust und Trauer geprägt. Für die Menschen in Gaza ist der muslimische Fastenmonat nicht mehr die festliche Zeit, die er einst war. Viele haben Familienmitglieder und geliebte Menschen verloren, während der Konflikt zwischen der palästinensischen Militärgruppe Hamas und Israel seit Oktober 2023 unvermindert weitergeht.

Fragiler Waffenstillstand

In diesem Jahr begann Ramadan für die Bewohner Gazas unter einem fragilen Waffenstillstandsabkommen, das mehr als 15 Monate Krieg pausierte, der zehntausende Palästinenser das Leben kostete und den Gazastreifen verwüstete. Im Vergleich zum letzten Ramadan fanden viele Erleichterung in dem Waffenstillstand, jedoch gibt es auch Sorgen und Ängste über die Zukunft sowie Trauer über persönliche und kollektive Verluste.

Hindernisse für humanitäre Hilfe

Stunden nach dem Ende der ersten Phase des Waffenstillstands am Sonntag blockierte Israel die Einfuhr von Hilfsgütern nach Gaza. Dies hat die ohnehin schon angespannte Situation weiter verschärft.

Gemeinsames Fastenbrechen

Trotz der schwierigen Umstände versammelten sich Palästinenser in Rafah, um am ersten Tag des Ramadan ein gemeinsames Iftar, das Fastenbrechen, zu feiern. Fatima Al-Absi, eine 57-jährige Bewohnerin von Jabaliya, äußerte sich zu den Veränderungen in ihrem Leben: „Alles hat sich verändert. Es gibt keinen Ehemann, kein Zuhause, kein richtiges Essen und kein richtiges Leben.“ Sie beschrieb die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist, und bat um Geduld und Kraft.

Ein Gefühl der Hoffnung

Obwohl Ramadan noch weit von normal entfernt ist, berichteten einige Menschen im Gazastreifen, dass es sich in mancher Hinsicht besser anfühlt als im letzten Jahr. Amal Abu Sariyah aus Gaza-Stadt bemerkte, dass die Einstellung zur aktuellen Situation trotz der Zerstörung und der schwierigen Lebensbedingungen eine gewisse Hoffnung mit sich bringt. „Das Gefühl, dass das Bombardement und das Töten aufgehört haben, lässt uns glauben, dass dieses Jahr besser ist als das letzte“, sagte sie.

Schwierige Zeiten für die Palästinenser

Der Ramadan 2024 in Gaza begann mit festgefahrenen Waffenstillstandsverhandlungen und einer sich verschärfenden Hungerkrise im gesamten Gebiet. Für Muslime weltweit ist der Ramadan eine Zeit des Fastens, der Reflexion und der Gemeinschaft, doch für die Palästinenser bleibt er eine Zeit des Kampfes und des Überlebens.

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