Erste Einblicke aus Europa
Die ersten Ansätze von Donald Trump, dem designierten Präsidenten, zur Beendigung des Krieges in der Ukraine, wurden während seines Besuchs in Europa bekannt. Ein zentraler Punkt ist, dass Europa die Hauptverantwortung für die Unterstützung Kiews übernehmen soll, sowohl durch Truppen zur Überwachung eines Waffenstillstands als auch durch Waffen zur Abschreckung Russlands.
Gespräche in Paris
Bei einem Treffen in Paris am 7. Dezember äußerte Trump gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dass er die Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO nicht unterstütze. Er betonte jedoch den Wunsch, dass aus einem möglichen Ende der Kämpfe eine starke und gut bewaffnete Ukraine hervorgehen solle. Trump forderte, dass europäische Truppen in der Ukraine präsent sein sollten, um den Waffenstillstand zu überwachen.
US-Unterstützung und europäische Verantwortung
Obwohl Trump eine US-Unterstützung für diese Regelung nicht ausgeschlossen hat, wird es keine US-Truppen vor Ort geben. Zudem drängte er die europäischen Länder, mehr Druck auf China auszuüben, damit Peking den Kreml zur Beendigung des Konflikts bewegt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Möglichkeit erörtert, Zölle auf China als Druckmittel zu verwenden, falls sich Peking nicht kooperativ zeigt.
Herausforderungen und Unsicherheiten
Trump hat wiederholt betont, dass er den Krieg schnell beenden möchte, jedoch fehlen bislang klare öffentliche Details zu seinen Plänen. Europäische Offizielle berichten, dass Trump in Gesprächen nach der Wahl hauptsächlich Fragen gestellt und Meinungen zum Konflikt eingeholt hat, ohne eine klare Strategie zu entwickeln.
Widerstände und zukünftige Entscheidungen
Jede Initiative zur Beendigung des Krieges wird auf erhebliche Widerstände stoßen, insbesondere von Seiten des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der wenig Anzeichen zeigt, den Krieg zu beenden, den er als erfolgreich empfindet. Ein Waffenstillstand entlang der aktuellen Frontlinien würde für die Ukraine bedeuten, 20% des Landes für die absehbare Zukunft aufzugeben.
Vorbereitungen für die Amtsübernahme
Laut Berichten ist Trump noch nicht an einen spezifischen Plan für die Ukraine gebunden und hat sich bisher nicht intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Mitglieder seines Übergangsteams und enge Vertraute arbeiten an Vorschlägen und informieren ihn. Wichtige Entscheidungen werden erwartet, sobald sein nationaler Sicherheitsstab eingesetzt ist und Trump weitere Gespräche mit Verbündeten sowie möglicherweise mit Putin selbst geführt hat.

