Hochwasserlage in Sachsen

Wirtschaftsnews10 Monaten ago1004 min

Aktuelle Situation in Ostsachsen

In Ostsachsen sorgt anhaltender Regen, der auch aus Tschechien und Südpolen kommt, für Hochwasser in mehreren Flüssen. Trotz der schwierigen Wetterlage gibt es jedoch Anzeichen für eine mögliche Entspannung. Die Hydrologen berichten, dass der Niederschlag nachlässt, was zu einer Verbesserung der Situation führen könnte.

Wasserstände der Flüsse

Die Lausitzer Neiße in Görlitz zeigt bereits erste Rückgänge des Wasserstands, wie ein Sprecher des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden mitteilt. In den Flüssen Spree, Schwarze Elster und den Nebenflüssen der Oberen Elbe setzt sich der Anstieg zwar fort, jedoch in einem moderaten Maß. Die Elbe, deren Einzugsgebiet sich in Tschechien befindet, wird in den kommenden Tagen zwar ansteigen, jedoch nicht so stark wie zunächst befürchtet.

Prognosen für die Elbe

Hydrologen gehen davon aus, dass die Elbe in Dresden die Alarmstufe 4 nicht erreichen wird. Aktuell wird ein Anstieg auf etwa sechs Meter erwartet, was Alarmstufe 3 entspricht. Der derzeitige Pegelstand liegt bei 5,73 Metern, während der Normalstand bei 1,42 Metern liegt. Im Jahr 2002, während der Jahrhundertflut, wurde ein Höchststand von 9,40 Metern verzeichnet.

Maßnahmen und Beobachtungen

Am Pegel Schöna wurde ein Wasserstand von 6,17 Metern gemessen, was Alarmstufe 3 bedeutet und die Möglichkeit von Überschwemmungen in bebauten Gebieten mit sich bringt. Die Hydrologen warnen vor einem langanhaltenden Hochwasserscheitel, der ab Donnerstag in Schöna und Dresden zu erwarten ist. In Dresden wird der Pegelstand voraussichtlich erst in vielen Tagen unter Alarmstufe 1 fallen.

Reaktionen der Behörden

Die Feuerwehr in Dresden meldet bisher keine Einsätze aufgrund des Hochwassers. Lediglich in Laubegast wurde ein Sandsack-Schutzwall errichtet. Die Elbfähren in Dresden sind, mit Ausnahme der Fähre in Pillnitz, außer Betrieb genommen worden. Zudem wurden mehrere Sporteinrichtungen, darunter Bootshäuser und der Bereich Flutrinne im Sportpark, vorsorglich gesperrt und Zäune sowie Spielerkabinen abgebaut.

Auswirkungen auf die Carolabrücke

Die Stadt hat festgestellt, dass der Teil der Carolabrücke, der in der Elbe liegt, derzeit keinen Einfluss auf den Wasserstand hat. Es wird betont, dass der Pegelstand durch den Brückenteil nicht beeinflusst wird.

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