Friedensgespräche angeboten
Am Donnerstag, den 15. Mai, hat der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif Indien ein Dialogangebot unterbreitet. Er erklärte, dass seine Regierung bereit sei, sich für den Frieden einzusetzen. Während eines Besuchs der pakistanischen Luftwaffenbasis in Kamra, Punjab, äußerte Sharif: „Wir sind bereit, mit Indien über Frieden zu sprechen.“
Kashmir im Fokus
Sharif verknüpfte das Friedensangebot jedoch mit der Kashmir-Frage und betonte, dass dieses Thema zentral für zukünftige Verhandlungen sein müsse.
Indiens feste Position zu Kashmir
Indien hat seine unerschütterliche Position zu Kashmir und dem von Pakistan besetzten Kashmir (PoK) bekräftigt. Der Außenminister S. Jaishankar erklärte am 13. Mai, dass die einzige Diskussion über Kashmir die Räumung des illegal besetzten indischen Territoriums in Pakistan-occupied Kashmir betreffe. Er stellte klar, dass die Position der Regierung eindeutig sei und dass Jammu & Kashmir sowie Ladakh integrale Teile Indiens sind, die nicht zur Verhandlung stehen.
Waffenstillstandsvereinbarung
Die Angebote zum Dialog erfolgen wenige Tage nach einer Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Indien und Pakistan, die am 10. Mai nach vier Tagen intensiver grenzüberschreitender Auseinandersetzungen erreicht wurde.
Militärische Spannungen
Die Spannungen hatten sich nach Indiens Operation Sindoor in der Nacht vom 6. auf den 7. Mai verschärft, als auf den von Pakistan unterstützten Terrorangriff in Pahalgam reagiert wurde, bei dem 26 Menschen getötet wurden. Indische Streitkräfte griffen neun Terrorlager in Pakistan und dem von Pakistan besetzten Kashmir an und töteten Berichten zufolge über 100 Terroristen.
Gegenseitige Angriffe
Pakistan versuchte, mit Angriffen auf mehrere indische Militärbasen am 8., 9. und 10. Mai zu retaliieren, worauf Indien mit präzisen Schlägen reagierte. Obwohl das Friedensangebot von Shehbaz Sharif einen diplomatischen Wandel andeuten könnte, lässt seine Bedingung bezüglich Kashmir vermuten, dass ein Durchbruch unwahrscheinlich bleibt.