Rückgang der Hauspreise
Eine Analyse der durchschnittlichen Angebotspreise für bestehende Einfamilienhäuser in Deutschland zeigt, dass in 212 von 294 Landkreisen die Preise im Vergleich zu 2022 gesunken sind. Dies stellt den bisherigen Höhepunkt des Immobilienbooms dar. In einigen Regionen sind die Rückgänge der Preise besonders stark, mit einem Maximum von bis zu 17 Prozent.
Besonders betroffene Regionen
Die größten Preisrückgänge sind im Umland von München und Frankfurt zu verzeichnen. Der Landkreis Fürstenfeldbruck hat einen Rückgang von 16,8 Prozent, während der Main-Taunus-Kreis mit 16,2 Prozent ebenfalls stark betroffen ist.
Günstige Preise im Osten
Im Osten Deutschlands gibt es ebenfalls Regionen mit attraktiven Preisen. Der Kyffhäuserkreis in Thüringen, der Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt und Görlitz in Sachsen bieten Quadratmeterpreise von etwa 1.000 Euro. Allerdings besteht in diesen Gebieten ein erheblicher energetischer Sanierungsbedarf.
Teuerste Immobilien in Oberbayern
Im Gegensatz dazu sind die Preise in Oberbayern am höchsten. Der Landkreis München führt das Preisranking mit 7.683 Euro pro Quadratmeter an. In den hochpreisigen Metropolen ist der Erwerb eines Eigenheims für viele Menschen kaum noch möglich.
Einfluss des Zinsniveaus
Das derzeit hohe Zinsniveau hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Angebotspreise für Immobilien in den letzten Jahren gesunken sind. Käufer profitieren zudem von der steigenden Bedeutung der Energieeffizienz von Immobilien. Viele Bestandsobjekte im ländlichen Raum weisen einen schlechten energetischen Zustand auf, was den Interessenten mehr Verhandlungsspielraum bei den Preisen gibt.
Fazit zur Marktentwicklung
Die Analyse verdeutlicht, dass in vielen ländlichen Regionen Immobilien zu bezahlbaren Preisen erhältlich sind, während die Preise in städtischen Gebieten weiterhin hoch bleiben. Käufer sollten jedoch den energetischen Zustand der Häuser berücksichtigen, da hier oft Sanierungsbedarf besteht.




