Handelspolitik und transatlantische Beziehungen
David McAllister, Mitglied der CDU und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament, äußerte sich besorgt über mögliche neue Zollschranken zwischen Europa und den USA. Nach dem Amtsantritt von Donald Trump sieht er in der Handelspolitik sowie in der NATO eine bedeutende Herausforderung für Europa. McAllister betont die Notwendigkeit enger transatlantischer Beziehungen und fordert ein gleichwertiges Verhältnis zu den Vereinigten Staaten.
Negative Folgen von Zollschranken
Laut McAllister sollten die USA die negativen Auswirkungen neuer Zölle auf Importe aus der EU berücksichtigen. Er warnt, dass solche Maßnahmen eine Gegenreaktion aus Europa nach sich ziehen könnten. Um dies zu vermeiden, fordert er von Europa, aktiv auf die USA zuzugehen und konkrete Angebote zu unterbreiten. Er sieht Potenzial für Verständigung, insbesondere in Bereichen, in denen Europa den USA entgegenkommen kann.
Finanzierung der NATO
Im Hinblick auf die NATO und deren Finanzierung zeigt McAllister Verständnis für die Bedenken der USA, die finanziellen Lasten nicht länger im bisherigen Umfang tragen zu wollen. Er weist darauf hin, dass Europa mehr für die eigene Sicherheit und Verteidigung tun müsse, da die USA derzeit 64 Prozent der Verteidigungskosten im NATO-Bündnis übernehmen, während die anderen Mitglieder nur 36 Prozent tragen.
Verteidigungsausgaben der NATO-Mitgliedsstaaten
McAllister erwähnt die Forderung von US-Präsident Trump, dass die NATO-Mitgliedsstaaten fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung aufwenden sollten. Er stellt fest, dass zwei Prozent als untere Grenze gelten und einige europäische NATO-Partner diese Zielmarke nicht einmal erreichen.