Deutz und Militärfahrzeuge

Wirtschaftsnews4 Monaten ago1272 min

Eintritt ins Rüstungsgeschäft

Die Deutz AG, ein Motorenhersteller aus Köln, hat konkrete Pläne angekündigt, um in das Rüstungsgeschäft einzutreten. Vorstandschef Sebastian Schulte betont, dass die aktuelle geopolitische Lage eine angemessene Ausrüstung erfordere, und Deutz mit seinem Motorensortiment dazu beitragen möchte.

Partnerschaft in Polen

Kürzlich hat Deutz einen langjährigen Partner in Polen übernommen, um Militärfahrzeuge mit Motoren zu beliefern. Das polnische Unternehmen BTH FAST wird Deutz-Motoren für militärische Anwendungen bereitstellen, darunter das Fahrzeug Oncilla, das sowohl Truppen als auch Waffen transportieren kann.

Fokus auf NATO-Partner

Deutz richtet sein Angebot derzeit ausschließlich an NATO-Partnerländer. Viele osteuropäische Länder nutzen noch Fahrzeuge aus sowjetischer Produktion, für die es kaum Ersatzteile gibt. Schulte hebt hervor, dass in Polen zahlreiche dieser Fahrzeuge existieren, die dringend moderne Motoren benötigen.

Entwicklung und Sparmaßnahmen

Im Rahmen eines geplanten Sparprogramms von 50 Millionen Euro sollen etwa 30 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert werden. Dies führt jedoch auch zu einer Reduzierung des Personals in diesem Bereich um rund 200 Mitarbeiter.

Kooperation mit Daimler Truck

Eine positive Perspektive sieht Deutz in der Zusammenarbeit mit Daimler Truck. Seit dem letzten Sommer vertreibt Deutz mittelschwere und schwere Motoren exklusiv für Nutzfahrzeuge. Ab 2029 ist die Endmontage eines mittelschweren Motors im Kölner Werk geplant, was die Auslastung des Standorts erhöhen soll.

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