Sendung „phoenix persönlich“
Am Samstag, den 21. Dezember 2024, wird NRW-Innenminister Herbert Reul in der Sendung „phoenix persönlich“ von Theo Koll interviewt. Das Gespräch beleuchtet verschiedene Themen, darunter die Herausforderungen der inneren Sicherheit und die Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen.
Koalitionsfragen und Wählerentscheidungen
Auf die Frage, ob Friedrich Merz sich den Vorgaben von Markus Söder hinsichtlich einer möglichen Koalition mit den Grünen unterwerfen müsse, äußerte Reul, dass die Entscheidung letztendlich bei den Wählern liege. Er betonte, dass er nicht über hypothetische Szenarien spekulieren möchte, sondern sich darauf konzentriert, dass die demokratische Mitte stark bleibt und die politischen Ränder nicht dominieren.
Erfahrungen mit den Grünen
Reul beschreibt seine Erfahrungen mit den Grünen in der Koalition als „überraschend positiv“. Er erkennt an, dass die Grünen nicht der natürliche Bündnispartner seiner Partei sind, jedoch betont er die Bedeutung eines rationalen Dialogs. Probleme werden direkt und nicht über die Medien besprochen, um gemeinsame Lösungen zu finden.
Clankriminalität und Polizeiarbeit
Der Innenminister verteidigt seine Strategie zur Bekämpfung der Clankriminalität, die er als „Nadelstiche“ bezeichnet. Diese Maßnahmen sollen signalisieren, dass das Recht des Staates über familiäre Strukturen steht. Reul erklärt, dass die gestiegenen Kriminalitätszahlen auf intensivere Ermittlungen zurückzuführen sind. Mehr Razzien und Ermittlungsverfahren führen zu höheren Zahlen, was nicht als Untätigkeit, sondern als effektive Polizeiarbeit gewertet werden sollte.
Ausblick auf die Sicherheitslage
Für Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Verschlechterung der Sicherheitslage. Reul hebt hervor, dass die Polizei durch ihre Arbeit Sachverhalte ans Licht bringt, die zuvor unbekannt waren.
„`

