Herbstferien in Bayern und Baden-Württemberg
In den kommenden Tagen beginnen die Herbstferien in den letzten beiden Bundesländern, Bayern und Baden-Württemberg. Experten warnen vor einem Anstieg des Verkehrsaufkommens auf den Autobahnen. Besonders am Freitag und am Donnerstag vor Allerheiligen ist mit Staus zu rechnen.
Hohe Staugefahr an bestimmten Tagen
Laut Holger Bach, dem Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg, sollte man an diesen Tagen mehr Zeit für die Reise einplanen. Im vergangenen Jahr war der Freitag vor den Herbstferien der verkehrsreichste Tag der gesamten Ferienwoche. Zudem enden die Ferien in anderen Bundesländern wie Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz am Wochenende bis zum 27. Oktober, was zusätzlichen Rückreiseverkehr mit sich bringt.
Stau auf wichtigen Autobahnstrecken
Zu den am stärksten betroffenen Autobahnstrecken zählen die A5 zwischen Heidelberg und Karlsruhe, die A6 von Mannheim nach Heilbronn, die A7 von Würzburg nach Ulm und Füssen/Reutte, die A8 von Karlsruhe über Stuttgart nach München, die A9 von München nach Nürnberg sowie die A95/B2 von München nach Garmisch-Partenkirchen. Auch in den Ballungsgebieten um die Landeshauptstädte ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Baustellen und internationale Verkehrssituation
Zusätzliche Schwierigkeiten könnten durch Baustellen entstehen. In Österreich ist die Verkehrssituation angespannt, insbesondere auf der Westautobahn sowie den Routen über den Tauern, Fernpass, Reschenpass, Inntal, Brenner, Rheintal und Gotthard. Der Arlbergtunnel bleibt bis zum 22. November gesperrt, und die Brennerautobahn ist in einem Bereich nur einspurig befahrbar. Auch die Reschenpass-Route ist bis zum 19. Dezember zeitweise gesperrt. In Richtung Frankreich und Italien ist der Mont-Blanc-Tunnel seit dem 2. September für 15 Wochen komplett gesperrt.
Allerheiligen und seine Auswirkungen
Der Feiertag Allerheiligen fällt auf einen Freitag, was viele Menschen dazu veranlassen könnte, das verlängerte Wochenende für Kurzurlaube oder Ausflüge zu nutzen. Der Anreiseverkehr wird voraussichtlich vor allem am Donnerstag, dem 31. Oktober, zu Staus führen. Am Feiertag selbst sind weniger Staus auf den Autobahnen zu erwarten, da der Berufsverkehr geringer ist. Die sogenannten „Gräberbesuchsfahrten“ in katholischen Bundesländern haben kaum Einfluss auf den Verkehr.
Wetterbedingungen und Grenzkontrollen
Fahrerinnen und Fahrer sollten sich auf verlängerte Wartezeiten aufgrund von Grenzkontrollen einstellen, wobei der Pendler- und Reiseverkehr möglichst wenig beeinträchtigt werden soll. Zudem sind witterungsbedingte Behinderungen zu erwarten, insbesondere durch Nebel, der die Sicht stark einschränken kann.
