Abschied zum Jahresende
Marieke Reimann, die Zweite Chefredakteurin des Südwestrundfunks (SWR), wird den Sender zum Ende des Jahres auf eigenen Wunsch verlassen. Die 37-Jährige hat ihre Position im November 2021 übernommen.
Danksagung und Reflexion
In einer Stellungnahme äußerte Reimann ihre Dankbarkeit gegenüber Kai Gniffke und Clemens Bratzler für das entgegengebrachte Vertrauen. Sie betonte, dass ihre Anstellung als Chefredakteurin mit einer Ost-Biografie und ohne vorherige Erfahrungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein starkes Signal für Entwicklung und Veränderung sei. Reimann hob das Engagement ihrer Kolleginnen und Kollegen in der täglichen Berichterstattung hervor.
Neue Herausforderungen
Mit dem bevorstehenden Wechsel des ARD-Vorsitzes vom SWR an den Hessischen Rundfunk (HR) sieht Reimann den Zeitpunkt gekommen, neue Wege zu beschreiten. Sie bleibt dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk als wichtigem Bestandteil einer pluralen und demokratischen Gesellschaft verbunden.
Würdigung der Leistungen
Clemens Bratzler, Programmdirektor Information beim SWR, würdigte Reimanns engagierte und kluge Arbeit in den vergangenen drei Jahren. Er hob ihre digitale Expertise und ihren frischen Blick von außen hervor, die neue Impulse in den SWR und die ARD gebracht haben. Bratzler bedauert ihren Abschied und schätzt ihren modernen Führungsstil sowie ihr journalistisches Gespür.
Verantwortungsbereich
Bis zu ihrem Ausscheiden wird Reimann als Hauptabteilungsleiterin weiterhin einen Teil der Multimedialen Chefredaktion leiten, die über 400 Mitarbeitende umfasst. Zu ihren Aufgaben gehören die Audionachrichten, die Infowelle SWR Aktuell Radio sowie die gesellschaftspolitische Abteilung „Religion und Welt“. Während des ARD-Vorsitzes des SWR leitete sie zudem die Chefredakteurskonferenz Audio und die Chefredakteurskonferenz der ARD in Zusammenarbeit mit Oliver Köhr.