Intel stoppt Chip-Fabrik in Magdeburg

Wirtschaftsnews10 Monaten ago1042 min

Projektpause in Deutschland

Der US-Technologiekonzern Intel hat beschlossen, den Bau einer Chip-Fabrik in Magdeburg vorerst zu stoppen. Konzernchef Pat Gelsinger gab bekannt, dass die Projekte in Polen und Deutschland aufgrund der erwarteten Marktentwicklung um etwa zwei Jahre verschoben werden.

Erweiterung der Produktionskapazitäten

Intel hat kürzlich die Produktionskapazitäten in Europa durch eine bestehende Anlage in Irland erhöht, die vorerst als wichtigstes europäisches Zentrum fungieren wird. Der geplante Produktionskomplex in Magdeburg sollte dazu beitragen, die heimische Chip-Produktion unabhängiger von asiatischen Lieferungen zu machen.

Finanzielle Unsicherheiten

In Anbetracht der jüngsten finanziellen Entwicklungen bei Intel sind Zweifel an der Realisierbarkeit des Projekts aufgekommen. Anfang August kündigte der Konzern an, weltweit 15 Prozent der Stellen abzubauen, was die Unsicherheit weiter verstärkte.

Unterstützung und Subventionen

Die Bundesregierung hatte grundsätzlich finanzielle Unterstützung für das Bauvorhaben zugesagt, jedoch war der genaue Umfang der Unterstützung noch unklar und hätte zudem die Genehmigung der EU erfordert. Intel hatte den Bedarf an Subventionen auf etwa zehn Milliarden Euro geschätzt.

Haushaltsrelevanz

Finanzminister Christian Lindner betonte, dass alle nicht benötigten Mittel nun für die Reduzierung offener Finanzfragen im Bundeshaushalt reserviert werden sollten, um verantwortungsvolle Politik zu gewährleisten.

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