Verurteilung und Reaktion
Der 30-jährige Wade Wilson, bekannt als der „Deadpool Killer“, wurde wegen der Ermordung von zwei Frauen in Florida im Jahr 2019 zum Tode verurteilt. Bei der Verkündung seines Todesurteils zeigte der stark tätowierte Mann keinerlei Emotionen.
Morde und Gerichtsverfahren
Die Morde waren äußerst gewalttätig und gezielt, wobei der zweite Mord besonders geplant und rücksichtslos war, so Richter Nicholas Thompson. Trotz der Brutalität seiner Taten erhielt Wilson während seiner fünfjährigen Haftzeit zahlreiche Liebesbriefe und explizite Fotos von Bewunderern. Viele Frauen flehten den Richter an, sein Leben zu verschonen, und sandten sogar anzügliche Fotos.
Argumente und Hintergründe
Wilson’s Anwälte behaupteten, er habe aufgrund von Drogenabhängigkeit Hirnschäden erlitten und kämpfe mit emotionalen Problemen, nachdem er von seinen leiblichen Eltern verlassen wurde. Seine Adoptiveltern baten das Gericht, ihn vor der Todesstrafe zu bewahren, und betonten, dass er immer noch Menschlichkeit in sich trage.
Die Deadpool-Morde
Im Juni wurde Wilson wegen der Ermordung von Kristine Melton (35) und Diane Ruiz (43) im Oktober 2019 verurteilt. Aufgrund der Schwere der Verbrechen sah Richter Thompson keinen Grund, die Empfehlung der Jury zur Todesstrafe abzulehnen. Laut den Anklägern erdrosselte Wilson Melton in ihrem Haus nach einem durch Drogen beeinflussten sexuellen Zusammentreffen. Anschließend nutzte er ihr Auto und ihr Telefon, um seine Freundin zu kontaktieren.
Wilson traf Ruiz in Cape Coral, als sie nach dem Weg fragte. Er lud sie in sein Auto ein, wo er später gestand, sie erdrosselt zu haben. Nachdem er sie hinausgeworfen hatte, überfuhr er sie mehrmals und beschrieb während des Prozesses ihren Körper als aussehend wie Spaghetti. Die Anklage betonte, dass der Fall darum ging, „zu töten um des Tötens willen“, und beschrieb das Erwürgen als einen buchstäblichen Akt des Lebens, das entweicht.