Internationale Konferenz zu fermentierten Lebensmitteln in Bozen

Wirtschaftsnews1 Tag ago83 min

Erstes Treffen im NOI Techpark

Vom 27. bis 30. Oktober 2025 fand im NOI Techpark in Bozen die erste Internationale Konferenz zu fermentierten Lebensmitteln (ICFF) statt. Über 300 Fachleute aus Wissenschaft und Industrie kamen zusammen, um die Rolle traditioneller Fermentationsverfahren für die Ernährung der Zukunft zu erörtern.

Renaissance der fermentierten Lebensmittel

Fermentierte Produkte wie Brot, Käse, Kombucha und Kimchi erleben derzeit eine Wiederbelebung. Diese Lebensmittel rücken aufgrund ihrer positiven Effekte auf Gesundheit, Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit zunehmend in den Fokus der modernen Lebensmittelforschung.

Wissenschaftliche Expertise

Die Konferenz versammelte führende Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, darunter Mikrobiologie, Biotechnologie und Lebensmittelinnovation. Prof. Marco Gobbetti, Chief Scientist des NOI Techpark und Vorsitzender der Konferenz, betonte die Bedeutung der Fermentation für die Umwandlung von Lebensmittelrohstoffen in hochwertige Produkte.

Internationale Referenten

Zu den Referierenden gehörten renommierte Wissenschaftler wie Maria Marco von der University of California, Davis, Nam Soo Han von der Chungbuk National University und Shao Quan von der National University of Singapore. Weitere Experten von Institutionen wie der ETH Zürich, KU Leuven und der University of New South Wales präsentierten aktuelle Entwicklungen in der Fermentationswissenschaft und Strategien zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen.

Nachhaltige Ernährung durch Fermentation

Die Fermentation spielt eine zentrale Rolle in der nachhaltigen, pflanzenbasierten Ernährung. Sie verbessert den Geschmack und die Nährstoffverfügbarkeit pflanzlicher Proteine, reduziert antinutritionelle Faktoren und hat positive Auswirkungen auf das menschliche Mikrobiom. Fermentierte Lebensmittel tragen zur Wiederverwertung von Nebenprodukten bei und schonen somit Ressourcen.

Schlussfolgerung

„Fermentierte Lebensmittel sind mehr als nur ein Trend – sie verbinden traditionelles Wissen mit der Ernährung der Zukunft“, so Prof. Marco Gobbetti. Die ICFF bietet eine Plattform, um Forschungsergebnisse in konkrete Lösungen für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaft zu übersetzen.

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