Tarifabschluss für Redakteure

Wirtschaftsnews18 Stunden ago93 min

Neuer Gehaltstarifvertrag

Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hat in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften DJV und ver.di/dju einen neuen Gehaltstarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen sowie für arbeitnehmerähnliche freie Journalistinnen und Journalisten vereinbart. Dieser Vertrag hat eine Laufzeit von 36 Monaten und beinhaltet mehrere Gehaltserhöhungen sowie eine Anpassung des Urlaubsgeldes.

Eckpunkte des Tarifabschlusses

Die wichtigsten Punkte des neuen Tarifvertrags sind wie folgt:

  • 100 Euro Festbetrag für alle Tarifgruppen rückwirkend ab dem 1. März 2025
  • Weitere 90 Euro Festbetrag ab dem 1. Mai 2025
  • 3 Prozent lineare Erhöhung ab dem 1. Februar 2026
  • 110 Euro Festbetrag ab dem 1. Februar 2027

Die Laufzeit des Vertrags erstreckt sich vom 1. Januar 2025 bis zum 31. Dezember 2027.

Vorteile für Berufseinsteiger

Besonders Berufseinsteiger profitieren von diesem Tarifabschluss, da sie überdurchschnittliche Gehaltszuwächse erhalten. Auch die Vergütung für Volontärinnen und Volontäre wird um mehr als 15 Prozent erhöht, was ein gezieltes Signal zur Förderung des journalistischen Nachwuchses darstellt.

Wertschätzung für Redaktionen

Georg Wallraf, der Verhandlungsführer des BDZV, betont, dass dieser Abschluss ein Zeichen der Wertschätzung für die Redaktionen darstellt. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zeigt dieser Tarifabschluss die gemeinsame Verantwortung für einen starken Journalismus.

Neuregelung des Urlaubsgeldes

Ein weiterer Aspekt des Tarifabschlusses ist die Neuregelung des Urlaubsgeldes. Für neu eingestellte Redakteurinnen und Redakteure ab dem 1. Januar 2026 wird das Urlaubsgeld analog zum Weihnachtsgeld auf Basis des Tarifgehalts berechnet.

Attraktive Rahmenbedingungen

Der BDZV hebt die weiterhin attraktiven tariflichen Rahmenbedingungen im Zeitungsjournalismus hervor, darunter 13,5 Monatsgehälter und eine tariflich garantierte Altersversorgung, die größtenteils von den Arbeitgebern finanziert wird.

Ausblick auf die Zukunft

Wallraf betont, dass die Branche sich in einem tiefgreifenden Umbruch befindet und starke, engagierte Redaktionen benötigt werden. Der Tarifabschluss ist ein Bekenntnis zur Zukunft des Qualitätsjournalismus. Eine beidseitige Erklärungsfrist bis zum 1. August 2025 wurde ebenfalls vereinbart.

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