Einführung in die Mythen
Im Sommer genießen viele Menschen die Sonne am Strand oder im Freien. Doch wie steht es um den Schutz unserer Haut? Morten Lehmann, Apotheker und Hitzeschutzbeauftragter, klärt über verbreitete Missverständnisse auf und gibt wertvolle Tipps zum Schutz vor UV-Strahlung.
Mythos 1: Eincremen in der Sonne genügt
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass das Eincremen in der Sonne ausreichend ist. Laut Lehmann benötigt der Sonnenschutz Zeit, um wirksam zu werden. Er empfiehlt, sich mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnenbaden einzucremen, auch wenn Produkte mit der Aufschrift „sofort wirksam“ beworben werden.
Mythos 2: Wasserfeste Sonnencreme braucht keine Nachpflege
Wasserfeste Sonnencremes verlieren nach 20 Minuten im Wasser an Wirksamkeit. Lehmann rät, nach jedem Aufenthalt im Wasser erneut einzucremen, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten.
Mythos 3: Ein Sonnenbrand ist harmlos
Jeder Sonnenbrand kann schädlich sein. Lehmann warnt, dass UV-Strahlung das Risiko für Hautkrebs erhöht. Die Schwere der Schäden hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Hauttyp und Alter.
Mythos 4: Schlechtes Wetter schützt vor Sonnenbrand
Viele Menschen unterschätzen das Risiko eines Sonnenbrands bei bewölktem Himmel. Auch bei leichter Bewölkung erreicht ein Großteil der UV-Strahlung die Erde. Zudem können Höhenlage und Reflektionen von Schnee oder Wasser die UV-Strahlung verstärken.
Mythos 5: Sonnencreme hat eine unbegrenzte Haltbarkeit
Eine alte Tube Sonnencreme könnte ihren Schutz verlieren. Lehmann empfiehlt, abgelaufene oder komisch riechende Produkte zu entsorgen, da sich die Inhaltsstoffe verändern können.
Mythos 6: Kleidung bietet ausreichenden Schutz
Obwohl Kleidung einen gewissen Schutz bietet, reicht sie oft nicht aus, um die Haut vollständig vor UV-Strahlen zu schützen. Es ist wichtig, auch bei Kleidung auf zusätzlichen Sonnenschutz zu achten.
Fazit
Die Aufklärung über Sonnenschutz ist entscheidend, um die Haut vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Die genannten Mythen verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich richtig zu informieren und zu handeln, um Hautschäden und langfristige Risiken zu vermeiden.