Witzige Anekdote im Kreml
Während einer gemeinsamen Pressekonferenz in Moskau erzählte der russische Präsident Wladimir Putin eine amüsante Geschichte über den malaysischen Premierminister Datuk Seri Anwar Ibrahim. Im St. Andreas-Saal zeigte Putin Anwar drei Thronsessel, einen für den Zaren, einen für die Zarina und einen dritten, der nicht beschriftet war.
Humorvolle Antwort des Premierministers
Als Anwar fragte, für wen der dritte Thron sei, scherzte er schnell: „Für die zweite Frau“, was alle Anwesenden zum Lachen brachte. Putin erwiderte, dass dies eine „wahre muslimische“ Antwort sei. Anwar stellte jedoch klar, dass sein Kommentar als Scherz gemeint war. „Ich habe nur eine Frau, Herr Präsident. Aber ich hatte das Gefühl, es war ein Trick, ein Test. Ich sagte, der rechte Thron sei für die Frau, der linke für die zweite Frau. Später erkannte ich, dass er tatsächlich für die Mutter gedacht war“, erklärte er.
Anwar Ibrahim und der Islam
Im November 2024 wies der malaysische Premierminister die Behauptungen zurück, er würde islamische Konzepte in seiner Regierung übermäßig betonen. Diese Vorwürfe kamen, nachdem er Pläne zur Erweiterung der Rolle von Jakim, der Abteilung für Islamische Entwicklung, angekündigt hatte. Anwar betonte, dass die Kritik, hauptsächlich von einigen Nicht-Muslimen, ein mangelndes Verständnis für die wahren Werte des Islams zeige.
Erweiterung der Aufgaben von Jakim
„Ich möchte, dass Jakim nicht nur über Religion und islamisches Recht spricht. Jakim wird unter meiner Verwaltung als Premierminister und der Einheitsregierung seine Aufgaben erweitern, sich mit wirtschaftlichen Themen befassen, digitale Programme betrachten und den Lehrplan überprüfen“, sagte er. „Die Verantwortung ist breiter gefasst, damit die Werte des Islams angewendet werden können, und das wird von denen abgelehnt, die es nicht verstehen“, fügte er hinzu.
MH17 Flugzeugabsturz
Während des Besuchs sprach Premierminister Anwar Ibrahim auch über den MH17 Flugzeugabsturz von 2014. Dies geschah kurz nachdem ein UN-Luftfahrtgremium Russland für den Absturz verantwortlich gemacht hatte, bei dem alle 298 Personen an Bord ums Leben kamen. Russland wies die UN-Ergebnisse als unfair zurück. Anwar äußerte auf Facebook, dass Malaysia weiterhin Gerechtigkeit und Verantwortung für die Opfer und deren Familien fordern werde. Der malaysische Premierminister teilte zudem mit, dass Putin während ihres Treffens den Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen habe.