Trump trifft syrischen Präsidenten

Wirtschaftsnews3 Monaten ago793 min

Historisches Treffen in Riad

US-Präsident Donald Trump hat als erster amerikanischer Staatschef seit 25 Jahren ein Treffen mit einem syrischen Staatsoberhaupt abgehalten. In Riad sprach er mit dem interimistischen Präsidenten Ahmad al-Sharaa. Dieses Treffen stellt einen bedeutenden Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den USA und Syrien dar.

Aufhebung von Sanktionen

Im Rahmen des Treffens kündigte Trump die Aufhebung der strengen Sanktionen an, die während der Assad-Regierung verhängt wurden. Er bezeichnete al-Sharaa als „harten Kerl“ und „Kämpfer mit einer starken Vergangenheit“ und betonte, dass dieser Schritt Syrien eine „Chance auf Größe“ nach Jahren des Krieges und der Isolation bieten solle.

Reformen und Normalisierung

Trump ermutigte die neue syrische Führung, Reformen einzuleiten und die Beziehungen zu Israel zu normalisieren. Er betonte, dass Syrien eine „tolle Gelegenheit“ habe, etwas Historisches zu erreichen. Des Weiteren sprach er sich für die Unterzeichnung der Abraham-Vereinbarungen aus, die eine Normalisierung zwischen arabischen Staaten und Israel vorsehen.

Reaktionen aus Syrien

Die syrische Außenministeriums bezeichnete das Treffen als „historisch“ und als „entscheidenden Wendepunkt“. Offizielle Medien und Erklärungen aus Syrien vermieden jedoch direkte Erwähnungen von Israel oder der Normalisierung.

Sanktionen und Terrorliste

Obwohl die finanziellen Einschränkungen gelockert wurden, gab Trump keine Pläne bekannt, Syrien von der US-Liste der staatlichen Unterstützer des Terrorismus zu streichen. Diese Einstufung besteht seit 1979 aufgrund der Unterstützung Syriens für palästinensische militante Gruppen.

Investitionen und Handelsmöglichkeiten

Trump ermutigte Syrien, amerikanische Investitionen, insbesondere im Bereich Öl und Gas, zuzulassen. Al-Sharaa äußerte die Hoffnung, dass Syrien zu einem „wichtigen Handelslink zwischen Ost und West“ werden könnte. Der syrische Finanzminister Mohammed Barnieh erklärte, dass die Aufhebung der Sanktionen Syrien helfen würde, seine Institutionen aufzubauen, essentielle Dienstleistungen bereitzustellen und Investitionen anzuziehen.

Unsichere Lage trotz Fortschritte

Während Syrien beginnt, sich wieder in die regionale Politik zu integrieren, bleibt die Sicherheitslage angespannt. Israel führt weiterhin Luftangriffe in Syrien durch und begründet dies mit der Bedrohung durch von Iran unterstützte Gruppen.

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