Neue diplomatische Beziehungen
US-Präsident Donald Trump hat eine bedeutende Wende in der Außenpolitik angekündigt. Er plant, die Beziehungen zur neuen syrischen Regierung zu normalisieren und die Sanktionen aufzuheben. Dies geschieht im Rahmen der Unterstützung für die von Ahmad al-Sharaa geführte Verwaltung, die den ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad gestürzt hat.
Trumps Botschaft an Syrien
Trump äußerte sich optimistisch über die neue syrische Regierung und sagte: „Es gibt eine neue Regierung, die hoffentlich erfolgreich sein wird.“ In einer Rede in Riad fügte er hinzu: „Ich werde die Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien anordnen, um ihnen eine Chance auf Größe zu geben.“
Geplantes Treffen mit al-Sharaa
Am Mittwoch, dem 14. Mai, wird Trump al-Sharaa in Saudi-Arabien treffen, was das erste direkte Treffen zwischen einem US-Präsidenten und einem syrischen Führer seit über zwei Jahrzehnten darstellt.
Regionale Unterstützung für Trumps Ansatz
Trump erklärte, dass dieser diplomatische Vorstoß auf Drängen des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman und des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erfolgt ist. Beide unterstützen den politischen Übergang in Syrien und sehen die neue Regierung als Puffer gegen den iranischen Einfluss in der Region.
Al-Sharaa: Vom Insurgenten zum Präsidenten
Ahmad al-Sharaa, der einst als Abu Mohammed al-Golani bekannt war, spielte eine zentrale Rolle während der Irak-Invasion. Er führte die al-Qaida-nahe Nusra-Front und wandelte diese in Hayat Tahrir al-Sham (HTS) um. Al-Sharaa war maßgeblich an der Offensive beteiligt, die das Assad-Regime Ende 2024 stürzte, und übernahm im Januar 2025 das Präsidentenamt.
Internationale Reaktionen und Bedenken
Während die Golfstaaten al-Sharaa unterstützen, bleibt Israel skeptisch und verweist auf seine extremistische Vergangenheit sowie auf bestehende Haftbefehle in Irak wegen Terrorismus. Trumps Entscheidung könnte die USA in Konflikt mit langjährigen Verbündeten bringen und Bedenken hinsichtlich der Legitimierung eines ehemaligen militanten Führers aufwerfen.
Status der Sanktionen
Die USA haben al-Sharaa’s Regierung noch nicht offiziell anerkannt, und die während der Herrschaft von Assad verhängten Sanktionen sind weiterhin in Kraft.