Einblick in die Vergangenheit
In der neuesten Episode des N-JOY Podcasts „Deutschland3000 – ’ne gute Stunde mit Eva Schulz“ teilt Journalist und Filmemacher Hubertus Koch persönliche Einblicke in seine Vergangenheit. Er spricht offen über seine Erfahrungen mit Sucht, seine journalistischen Einsätze in Krisengebieten und seine Ansichten zum Aktivismus.
Erfahrungen im Kriegsgebiet
Koch erlangte Bekanntheit durch seine bewegenden Reportagen aus Syrien. Im Gespräch mit Eva Schulz beschreibt er, wie sein erster Einsatz in einem Kriegsgebiet ihn nachhaltig beeinflusste. Er reflektiert über die direkten Auswirkungen von Konflikten und die Herausforderungen, die mit der Berichterstattung in solch extremen Situationen verbunden sind.
Suchtverhalten und gesellschaftliche Debatte
Hubertus Koch berichtet von einer fünfjährigen Phase, in der er regelmäßig Alkohol konsumierte oder Drogen nahm, während er gleichzeitig beruflich aktiv blieb. Er betont die Komplexität von Suchtverhalten und kritisiert die gesellschaftliche Diskussion über Drogenpolitik, indem er darauf hinweist, dass das eigentliche Problem die Sucht selbst und nicht die Drogen sind.
Journalismus und Aktivismus
Koch vertritt eine subjektive Form des Journalismus, die Nähe und Haltung miteinander verbindet. Er hat monatelang mit Klimaaktivisten in Lützerath und im Dannenröder Forst gearbeitet und kritisiert die mediale Berichterstattung, die oft nur die Eskalation von Ereignissen beleuchtet. Er hebt hervor, dass die langfristigen Bemühungen und der Alltag der Aktivisten selten Beachtung finden.
Selbstreflexion und Distanz
Obwohl Koch sich intensiv mit den Themen auseinandersetzt, stellt er klar, dass er kein Aktivist ist. Er sieht sich als Beobachter, der die Realität vor Ort dokumentiert, ohne Teil der Bewegung zu werden. Diese Distanz ist für ihn wichtig, um die Unabhängigkeit seiner Berichterstattung zu wahren.
