Forderung nach Verhandlungen
Am Donnerstag haben europäische Bauern die EU aufgefordert, Verhandlungen über die Handelskonflikte mit den USA zu priorisieren, anstatt auf die neuen Zölle von Präsident Donald Trump mit Vergeltungsmaßnahmen zu reagieren. Die pan-europäische Bauernorganisation Copa-Cogeca warnte vor den Gefahren eines Handelskriegs.
Auswirkungen der Zölle
Copa-Cogeca kritisierte die Einführung eines 20-prozentigen Zolls auf alle EU-Waren durch Washington. Diese Maßnahme könnte die globalen Lieferketten stören und die Preise erhöhen. Die Organisation, die 22 Millionen Bauern vertritt, appellierte an die EU, eine Eskalation der Situation zu vermeiden.
Risiken von Vergeltungsmaßnahmen
Lennart Nilsson, einer der Präsidenten von Copa-Cogeca, äußerte sich besorgt über die negativen Folgen von Vergeltungsmaßnahmen. Er betonte, dass solche Maßnahmen weder den Bauern in der EU noch in den USA zugutekommen würden. Stattdessen könnten sie die Möglichkeiten einschränken, die Preise erhöhen und die Widerstandsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe schwächen.
Besondere Betroffenheit der Wein- und Spirituosenbranche
Die Wein- und Spirituosenbranche in Europa, die ein bedeutender Exporteur ist, ist besonders betroffen. Trump hatte zuvor mit einem drastischen Zoll von 200 Prozent auf Importe gedroht. Am Mittwoch kündigte er zudem umfassende Maßnahmen zur Einschränkung von Importen in die Vereinigten Staaten an, was die Ängste vor einem globalen Handelskrieg weiter angeheizt hat und die Märkte belastete.