Starkes Erdbeben in Zentral-Myanmar
Am 28. März 2025 ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,2 in Zentral-Myanmar, wie das United States Geological Survey (USGS) berichtete. Das Beben trat um 12:50 Uhr Ortszeit 16 Kilometer nordwestlich von Sagaing in einer Tiefe von 10 Kilometern auf.
Nachbeben und Auswirkungen in der Region
Kurze Zeit später, um 13:03 Uhr, meldete das Nationale Zentrum für Seismologie in Indien ein Nachbeben der Stärke 4,0 in den East Garo Hills in Meghalaya. Leichte Erschütterungen wurden auch in Kolkata und Imphal verspürt.
Erdbeben in Bangkok
Zusätzlich berichteten das USGS und das GFZ Zentrum für Geowissenschaften in Deutschland von einem Erdbeben in der thailändischen Hauptstadt Bangkok, das ebenfalls in einer Tiefe von 10 Kilometern stattfand. Vorläufige Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Epizentrum in Myanmar lag.
Tremors in Nachbarländern
Laut der Erdbebenbehörde in Peking wurden die Erschütterungen auch in der südwestlichen Provinz Yunnan in China registriert, wo das Beben eine Stärke von 7,9 hatte.
Schäden und Notfallmaßnahmen
Infolge des Erdbebens wurden in Bangkok drei große Einkaufszentren, die von der Siam Piwat Group betrieben werden, vorübergehend geschlossen. Die Militärregierung von Myanmar kündigte an, schnell Untersuchungen einzuleiten und Rettungsaktionen sowie humanitäre Hilfe bereitzustellen.
Notstand in Myanmar
Nach dem Erdbeben wurde in sechs Regionen und in der Hauptstadt Naypyitaw ein Notstand ausgerufen. Berichten zufolge ist ein 30-stöckiges Gebäude in Bangkok, das sich im Bau befindet, eingestürzt, wobei 43 Arbeiter eingeschlossen wurden.
Verkehrschaos und medizinische Versorgung
Der Weg zum Hauptkrankenhaus in Naypyitaw war mit Fahrzeugen überfüllt, während Rettungswagen versuchten, durchzukommen. Verletzte wurden außerhalb von Krankenhäusern behandelt, wobei Infusionen von ihren Tragbahren hingen.