Auschwitz-Gedenktag
Am 27. Januar 2025 wird an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren erinnert. Zu diesem Anlass äußerte sich die Antisemitismusbeauftragte von Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, zu den aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft.
Zunehmende Judenfeindlichkeit
Löhrmann betonte, dass die Mahnung von Auschwitz angesichts des Übergriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 an Bedeutung gewonnen hat. Sie wies darauf hin, dass der Antisemitismus heute in vielfältiger Form präsent ist und es wichtig ist, die Relativierung des Holocausts zu erkennen und zu bekämpfen.
Gesellschaftliche Verantwortung
Die ehemalige Schulministerin von NRW erklärte, dass Antisemitismus alle betreffe und es entscheidend sei, dies zu verstehen. Sie kritisierte, dass Teile der Gesellschaft entweder vergessen haben oder nie begriffen haben, was in Auschwitz geschehen ist.
Politische Entwicklungen
Löhrmann warnte zudem vor einer politischen Verschiebung nach rechts, sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch weltweit. Sie stellte fest, dass demokratische Errungenschaften zunehmend in Frage gestellt werden und der Ruf nach autoritären Führungsfiguren wieder lauter wird.