Erinnerung an die NS-Zeit
Am 27. Januar wird jährlich der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen, der an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945 erinnert. Dieser Tag ist eine Mahnung an die Millionen Menschen, die unter dem nationalsozialistischen Regime gelitten haben.
Opferzahlen und Mahnung
In Auschwitz-Birkenau verloren 1,1 Millionen Menschen ihr Leben, darunter Männer, Frauen und Kinder. Insgesamt wurden über sechs Millionen Jüdinnen und Juden von den Nationalsozialisten ermordet. Diese Zahlen verdeutlichen die Tragik und das Ausmaß der Verbrechen, die begangen wurden.
Aufruf zur Verantwortung
Michaela Engelmeier, die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SoVD), betont die Wichtigkeit, die Erinnerung an diese Gräueltaten wachzuhalten. Sie fordert dazu auf, nicht nur die Vergangenheit zu gedenken, sondern auch in der Gegenwart Verantwortung zu übernehmen und aktiv gegen Hass, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus einzutreten.
Der SoVD und die Gedenkkultur
Der SoVD, der 1917 als „Reichsbund“ gegründet wurde, setzt sich seit über einem Jahrhundert für Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit ein. Während der NS-Diktatur wurden auch Mitglieder des Verbands verfolgt und ermordet. Engelmeier hebt hervor, dass gerade in Zeiten von Polarisierung und Desinformation die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus von entscheidender Bedeutung ist.
Bedeutung für die Zukunft
In diesem Jahr erhält der Gedenktag eine besondere Aktualität, da wichtige Wahlen bevorstehen. Engelmeier weist darauf hin, dass die Gedenkkultur eine zentrale Rolle spielt, um Respekt, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt im öffentlichen Diskurs zu fördern. Der SoVD ruft alle dazu auf, sich aktiv für eine lebendige Demokratie und den Erhalt der Gedenkkultur einzusetzen.