Forderung der Linkspartei
Die Linkspartei hat die Forderung aufgestellt, Mieterhöhungen in Städten mit angespanntem Wohnungsmarkt für einen Zeitraum von sechs Jahren auszusetzen. Dies betrifft insbesondere die Städte Hamburg, Berlin, München und Münster.
Betroffene Städte und Bevölkerung
In diesen vier Städten könnten rund sechs Millionen Menschen von einem Mieterhöhungs-Stopp profitieren. Die Partei argumentiert, dass in diesen Regionen die Kosten für Neuvermietungen signifikant über dem Durchschnitt liegen und gleichzeitig nur wenige Wohnungen leerstehen.
Regelungen für weitere Städte
Zusätzlich sollen in 21 weiteren Großstädten die Mietsteigerungen auf maximal sechs Prozent innerhalb von drei Jahren begrenzt werden. In Fällen von überhöhten Mieten könnten Mieter sogar mit einer Mietminderung rechnen.
Äußerungen von Jan van Aken
Jan van Aken, Spitzenkandidat der Linkspartei, äußerte sich kritisch über die aktuellen Mietpreise. Er betonte, dass überzogene Mieten vor allem den wohlhabenden Teilen der Gesellschaft zugutekommen, während viele Menschen Schwierigkeiten haben, ihre Miete zu bezahlen.
Mietendeckel vs. Mietpreisbremse
Van Aken bezeichnete den Mietendeckel als die bessere Lösung im Vergleich zur Mietpreisbremse. Die Mietkosten sind zu einem zentralen Thema im Wahlkampf der Linkspartei geworden.
Bundesparteitag
Am 18. Januar wird auf dem Bundesparteitag in Berlin das Wahlprogramm der Linkspartei, einschließlich des Konzeptpapiers zum Mietendeckel, beschlossen.