Frühere Invasion gefordert
In einer kürzlich abgehaltenen Jahresend-Pressekonferenz äußerte der russische Präsident Wladimir Putin, dass Russland eine umfassende Invasion der Ukraine früher hätte starten und besser auf den Konflikt vorbereitet sein sollen. Er reflektierte über die Invasion von 2022, die er als „besondere militärische Operation“ bezeichnete, und erkannte an, dass es eine „systematische Vorbereitung“ für die militärischen Maßnahmen hätte geben müssen.
Fortschritte an der Front
Während der vierstündigen Veranstaltung, die live über die wichtigsten staatlichen Fernsehsender übertragen wurde, behauptete Putin, dass die russischen Streitkräfte „an der gesamten Frontlinie“ in der Ukraine Fortschritte machen. Er beschrieb seine Truppen als „Helden“ und stellte fest, dass sie täglich Gebiete in Quadratkilometern zurückerobern. „Es gibt Bewegungen entlang der gesamten Frontlinie, jeden Tag“, betonte er und hob hervor, dass diese Fortschritte nicht nur schrittweise sind.
Bereitschaft zu Kompromissen
Putin zeigte sich bereit, Kompromisse einzugehen, um den Ukraine-Krieg zu beenden, ohne jedoch spezifische Details zu nennen. Er erklärte, dass er „bereit für Gespräche und Kompromisse“ sei, was auf eine mögliche Offenheit für Verhandlungen hinweist. „Politik ist die Kunst des Kompromisses… Wir haben immer gesagt, dass wir bereit für Gespräche und Kompromisse sind“, fügte er hinzu.
Russlands Nukleardoktrin
Die Pressekonferenz behandelte auch Russlands Nukleardoktrin, die einen nuklearen Schlag erlaubt, wenn er von einer Atommacht unterstützt wird. Putin forderte die westlichen Nationen heraus, auf diese Änderung zu reagieren, und stellte fest: „Sie müssen sie fragen“, ob sie die Botschaft bezüglich Russlands neuer Herangehensweise erhalten haben. Zudem prahlte er mit den Fähigkeiten Russlands, insbesondere mit der neuen Mittelstreckenrakete Oreshnik, die gegen ukrainische Luftabwehr getestet werden könnte.
Kritik an der westlichen Reaktion
Putin äußerte sich kritisch über die Reaktionen des Westens und betonte erneut die Notwendigkeit, auf die Entwicklungen im Jahr 2022 angemessen zu reagieren.

