Ernennung von Andrew Ferguson
In Washington wurde Andrew Ferguson als neuer Vorsitzender der Federal Trade Commission (FTC) ernannt. Diese Entscheidung wurde von Präsident Donald Trump bekannt gegeben. Ferguson wird die Nachfolge von Lina Khan antreten, die in der Vergangenheit für ihre strengen Maßnahmen gegen Unternehmensübernahmen und ihre Klagen gegen Unternehmen wie Amazon und Meta bekannt war.
Änderungen in der FTC
Ferguson ist bereits ein Mitglied der fünfköpfigen Kommission der FTC, die derzeit aus drei Demokraten und zwei Republikanern besteht. Trump äußerte sich auf seiner Plattform Truth Social und lobte Ferguson für seinen Einsatz gegen die Zensur von großen Technologieunternehmen sowie für den Schutz der Meinungsfreiheit. Er bezeichnete Ferguson als den „amerikafreundlichsten und innovationsförderndsten Vorsitzenden der FTC in der Geschichte des Landes“.
Antitrust-Politik unter neuer Leitung
Die Ablösung von Khan könnte darauf hindeuten, dass die FTC in Zukunft weniger strenge Maßnahmen im Bereich des Antitrust-Rechts ergreifen wird. Der neue Vorsitzende wird voraussichtlich neue Direktorinnen und Direktoren für die Antitrust- und Verbraucherschutzabteilungen der FTC ernennen. Experten erwarten, dass die FTC in den kommenden Jahren geschäftsfreundlicher agieren könnte.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Unter der neuen Führung könnten zuvor blockierte Fusionen, wie die zwischen den beiden größten Supermarktketten des Landes, Kroger und Albertsons, wieder auf den Tisch kommen. Diese hatten 2022 eine Fusion im Wert von 24,6 Milliarden Dollar vorgeschlagen. Ein Gericht hatte jedoch am Dienstagabend die Fusion gestoppt, nachdem die FTC zuvor Klage erhoben hatte, um die Übernahme zu verhindern.
Öffentliche Bedenken
Trotz der Veränderungen könnte die Trump-Administration möglicherweise nicht alle Bemühungen der FTC zur Blockade solcher Deals aufgeben, insbesondere angesichts der öffentlichen Besorgnis über hohe Lebensmittelpreise. Die Diskussion über die zukünftige Ausrichtung der FTC bleibt daher spannend.