Regierungswechsel für niedrigere Sozialversicherungsbeiträge

Wirtschaftsnews5 Monaten ago1182 min

Erwartungen der Arbeitgeber

Die Arbeitgeberverbände, insbesondere Gesamtmetall, setzen große Hoffnungen auf einen Wechsel in der Regierung, um die Lohnnebenkosten zu senken. Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer von Gesamtmetall, äußerte sich besorgt über die steigenden Beiträge zur Arbeitslosen-, Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung. Er warnt, dass diese in den kommenden Jahren stark ansteigen könnten.

Prognosen zur Beitragshöhe

Aktuell liegen die Sozialversicherungsbeiträge bei etwa 42 Prozent des Bruttoentgelts. Zander prognostiziert, dass ohne Maßnahmen bis 2035 ein Anstieg auf über 50 Prozent möglich ist. Dies würde sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber untragbar werden. Er fordert die nächste Bundesregierung auf, die Sozialversicherungsbeiträge zu kontrollieren und nicht über 40 Prozent steigen zu lassen, da dies negative Auswirkungen auf die Beschäftigung haben könnte.

Schwarzarbeit als Folge

Zander betont, dass steigende Sozialversicherungsbeiträge in lohnintensiven Branchen oft zu einem Anstieg von Schwarzarbeit führen. Er stellt klar, dass es nicht darum gehe, den Sozialstaat abzubauen, sondern dass die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft ausgewogen sein müssen.

Kritik an der SPD

In Bezug auf die SPD äußert Zander, dass er kein Umdenken innerhalb der Partei wahrnimmt. Er kritisiert, dass die SPD sich im Wahlkampf als Partei für soziale Wohltaten präsentiert, während die wirtschaftliche Lage ernsthafte Herausforderungen mit sich bringt.

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