Brandenburgs Linke setzt auf Kontinuität

Wirtschaftsnews9 Monaten ago922 min

Fortsetzung der Doppelspitze

Potsdam – Nach der enttäuschenden Landtagswahl am 22. September 2024 haben die Landesvorsitzenden der Linken in Brandenburg, Katharina Slanina und Sebastian Walter, beschlossen, weiterhin als Doppelspitze zu agieren. In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung betonen sie, dass sie sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht haben.

Wahlniederlage und deren Folgen

Die Linke erlebte bei der Landtagswahl eine historische Niederlage und fiel von 10,7 Prozent auf lediglich drei Prozent. Walter und Slanina beschreiben den Verlust des Landtagsmandats als einen schweren Einschnitt, sowohl für die Partei als auch für ihre persönliche Verantwortung als Landesvorsitzende.

Neuausrichtung der Partei

In ihrer Erklärung fordern sie eine gründliche Analyse der Wahlergebnisse der letzten Jahre und einen Neuanfang für die Partei. Sie räumen ein, dass strukturelle und organisatorische Herausforderungen in der Landespartei lange vernachlässigt wurden, da der Fokus häufig auf den kommenden Wahlkämpfen lag.

Persönliche Hintergründe der Vorsitzenden

Sebastian Walter, 34 Jahre alt, war zuvor Fraktionschef der Linken im Landtag und hatte sich nach der Wahl zunächst mit einem Rücktritt beschäftigt, diesen jedoch nicht vollzogen. Katharina Slanina, 47 Jahre alt, ist in Teilzeit Geschäftsführerin der Linken im Bundestag und Vorstandsvorsitzende der brandenburgischen Volkssolidarität.

Parteitag zur Neuwahl des Vorstands

Der neue Landesvorstand der Linken wird am 7. und 8. Dezember 2024 während eines Parteitags in Schönefeld gewählt.

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