Absturz eines DHL-Frachtflugzeugs
Am frühen Montagmorgen, dem 25. November, ereignete sich ein tragischer Unfall, als ein DHL-Frachtflugzeug, das von der in Madrid ansässigen Swiftair betrieben wurde, in der Nähe des Flughafens Vilnius in Litauen abstürzte. Bei dem Vorfall kam ein spanisches Besatzungsmitglied ums Leben, während drei weitere verletzt wurden. Die Ursachen des Absturzes sind derzeit Gegenstand einer Untersuchung.
Details zum Absturz
Das betroffene Flugzeug, ein Boeing 737, befand sich auf dem Weg von Leipzig, Deutschland, und stürzte um 5:30 Uhr Ortszeit ab, während es sich dem Flughafen näherte. Das Flugzeug rutschte mehrere hundert Meter und kollidierte mit einem Wohnhaus, wobei glücklicherweise keine Anwohner verletzt wurden, wie die litauische Premierministerin Ingrida Šimonytė bestätigte. Überwachungsaufnahmen zeigten das Flugzeug, das normal abstieg, bevor es beim Aufprall in eine Feuerkugel explodierte, obwohl der genaue Moment des Absturzes nicht klar erkennbar war. Daten von FlightRadar24 deuteten darauf hin, dass das Flugzeug nördlich des Flughafens abbog, um sich für die Landung auszurichten, jedoch etwa 1,5 Kilometer vor der Landebahn abstürzte.
Opfer und Reaktion
Von den vier Besatzungsmitgliedern an Bord wurde ein spanischer Staatsbürger getötet, bestätigte Ramūnas Matonis, der Kommunikationschef der litauischen Polizei. Die anderen drei Besatzungsmitglieder, die spanische, deutsche und litauische Staatsbürger sind, erlitten Verletzungen. Feuerwehrleute befreiten zwei Piloten aus dem Cockpit, wobei einer in einem kritischen Zustand war, so der Polizeikommissar Arūnas Paulauskas. Renatas Požėla, Leiter der Feuerwehr und Rettungsdienste, berichtete, dass der Absturz ein Feuer in der Umgebung verursachte, das Wohnhaus jedoch nur geringfügig beschädigt wurde und die Bewohner sicher evakuiert werden konnten.
Untersuchung im Gange
Die Behörden prüfen mehrere mögliche Ursachen für den Absturz, darunter technische Fehler, menschliches Versagen und die Möglichkeit eines terroristischen Aktes. Premierministerin Šimonytė forderte Geduld und betonte, dass Spekulationen und Vermutungen nicht zur Klärung der Wahrheit beitragen werden. Zu den Wetterbedingungen zum Zeitpunkt des Absturzes gehörten frostige Temperaturen, bewölkter Himmel und Winde mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 km/h.
Aussagen von Augenzeugen
Ein Augenzeuge, der nur als Svaja identifiziert wurde, berichtete von einer Feuerkugel und äußerte zunächst die Befürchtung eines globalen Konflikts. „Mein erster Gedanke war, dass ein Weltkrieg begonnen hat und es Zeit ist, die Dokumente zu packen und irgendwo in einen Schutzraum zu fliehen“, sagte sie gegenüber lokalen Medien.
Weitere Informationen
Das DHL-gebrandete Flugzeug führte einen routinemäßigen Frachtflug in die litauische Hauptstadt durch, die ein wichtiger Logistikstandort in der Ostseeregion ist. Weder DHL noch Swiftair haben bisher eine Stellungnahme zu dem Vorfall abgegeben.

