Aktuelle Situation
Die Einkommensungleichheit in Deutschland hat einen alarmierenden Höchststand erreicht, der seit der Wende nicht mehr beobachtet wurde. Immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken, was dazu führt, dass sie in die Armut abrutschen. Freizeitaktivitäten, wie ein Kinobesuch mit Freunden oder Einladungen zum Essen, sind für viele nicht mehr finanzierbar.
Gesellschaftliche Reaktionen
Anstatt die Armut aktiv zu bekämpfen, wird in der Gesellschaft oft ein negatives Bild von den Betroffenen gezeichnet. Es gibt eine Tendenz, die Schuld auf Arbeitslose zu schieben und sie mit harten Forderungen zu konfrontieren. Vorschläge zur Erhöhung von Bürgergeldern, um die Inflation auszugleichen, werden häufig abgelehnt, da man fürchtet, dass dies als Belohnung für vermeintliche Faulheit angesehen wird.
Soziale Ungerechtigkeit
Die Diskussion über soziale Ungerechtigkeit wird oft vermieden, während stattdessen Sanktionen gegen Arbeitsunwillige und Zwangsarbeit für Geflüchtete gefordert werden. Diese Haltung spiegelt eine tief verwurzelte Tradition wider, bei der die Schwächeren in der Gesellschaft angegriffen werden, anstatt die wahren Ursachen der Ungleichheit zu hinterfragen.
Der Kapitalismus und seine Auswirkungen
Das derzeitige Wirtschaftssystem, der Kapitalismus, fördert die soziale und ökonomische Ungleichheit. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter. Diese Situation führt dazu, dass viele Menschen frustriert und desillusioniert sind, was sie dazu bringt, sich vom politischen Geschehen abzuwenden.
Ein Aufruf zur Solidarität
Es besteht jedoch die Möglichkeit, eine neue Erzählung zu entwickeln, die von Solidarität und Gemeinschaftlichkeit geprägt ist. Eine solche Erzählung könnte die Botschaft transportieren, dass niemand allein gelassen werden sollte – ein Grundsatz, der auf dem Gedanken basiert: Niemals ohne meine Freundinnen und Freunde.
