Wölfe im Nationalpark Bayerischer Wald
Im Nationalpark Bayerischer Wald haben vier junge Wölfe ihr neues Zuhause im Hauptgehege bezogen. Besucher haben die Möglichkeit, die Tiere zu beobachten, wenn sie sich neugierig und verspielt in ihrer neuen Umgebung bewegen.
Umzug ins Hauptgehege
Nach einer Eingewöhnungszeit von mehreren Wochen sind die Wölfe aus einem Nebengehege in das Hauptgehege im Nationalparkzentrum Falkenstein umgezogen. Das Gehege war zuvor unbesetzt, da die letzte Wölfin im vergangenen Sommer verstorben war. Jetzt können die Besucher wieder Wölfe in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Erkundung und Verhalten der Wölfe
Bei ihrem ersten Auftritt zeigten die Wölfe wenig Scheu. Sie liefen neugierig umher, schauten die Menschen auf der überdachten Holzbrücke an, durchstreiften das Unterholz und wälzten sich auf dem Boden.
Herkunft und Zusammenstellung der Gruppe
Die vier Wölfe stammen aus einem Tierpark in Wiesbaden. Zwei der Tiere sind zwei Jahre alt, während die anderen beiden ein Jahr alt sind. Es handelt sich um kastrierte Rüden, die als Brüder zusammen aufgewachsen sind und sich gut verstehen sollten. Eine Zucht ist nicht geplant, und es werden keine weiblichen Tiere in das Gehege einziehen.
Fütterung und Pflege der Wölfe
Die Wölfe erhalten täglich etwa zwei Kilogramm Fleisch pro Tier. Um die Tiere zu unterscheiden, sind sie gechipt und vorübergehend durch kleine, rasierte Stellen im Fell markiert. Intern haben die Tierpfleger ihnen Namen gegeben: Tristan, Jack, Charlie und Burli.
Touristische Attraktivität und Bildungsauftrag
Mit dem Einzug der Wölfe soll sowohl die touristische Anziehungskraft des Nationalparks als auch der Region erhöht werden. Zudem wird dem Bildungsauftrag des Nationalparks Rechnung getragen. Der Aussichtsturm am Wolfsgehege wird derzeit restauriert, und die Arbeiten sollen voraussichtlich Mitte November abgeschlossen sein.