Rückgang der Flüchtlingszahlen
Die Integration von Flüchtlingen bleibt für die Kommunen eine bedeutende Herausforderung. Obwohl die Zahl der ankommenden Flüchtlinge gesunken ist, bleibt die Verfügbarkeit von Unterkünften ein Problem. Ende Juni waren in den kommunalen Einrichtungen Brandenburgs 20.768 Flüchtlinge vorübergehend untergebracht, was einem Rückgang von 746 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Platzangebot in Unterkünften
Gleichzeitig stieg die Anzahl der verfügbaren Plätze in den Unterkünften geringfügig um 277 auf insgesamt 29.126. Zum gleichen Zeitpunkt hatten in Brandenburg 21.816 Flüchtlinge einen Aufenthaltstitel, was einen Anstieg von 2.190 im Jahresvergleich darstellt.
Leistungsempfänger in Einrichtungen
Die Zahl der Empfänger von Leistungen nach dem Landesaufnahmegesetz in den kommunalen Einrichtungen verringerte sich ebenfalls. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl um 1.563 auf 11.728. Die Landesregierung von Brandenburg rechnet für das laufende Jahr mit insgesamt 11.800 neuen Flüchtlingen, während zu Jahresbeginn noch etwa 13.950 Menschen erwartet wurden.
Schließung von Notunterkünften
Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, dass der Anstieg der freien Plätze in den kommunalen Einrichtungen teilweise auf die bevorstehenden Belegungen aus der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber zurückzuführen sei. Aufgrund des erwarteten Rückgangs der Migrantenzahlen haben die Landkreise und kreisfreien Städte die Notunterkünfte zum 1. April abgeschafft. Vor einem Jahr existierten noch 84 solcher Quartiere, darunter 65 in der Uckermark und 19 im Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Lebenssituation der Flüchtlinge
Der größte Teil der in den kommunalen Einrichtungen untergebrachten Flüchtlinge, rund 11.050 Personen, lebte Mitte dieses Jahres in Gemeinschaftsunterkünften. Etwa 4.730 Migranten fanden Unterkunft in Übergangswohnungen.
