Einleitung
Der Ritterbach fließt ruhig durch die Landschaft, doch sein Wasser birgt wichtige Informationen. Im Rahmen des deutsch-tschechischen Projekts AKWA wird dieser kleine Bach als Frühwarnsystem für Umweltverschmutzungen und klimatische Veränderungen genutzt.
Überwachung der Wasserqualität
Durch den Einsatz modernster Technologien und die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg werden regelmäßig Wasserproben entnommen. Diese Proben dienen der Überwachung der Wasserqualität und der Gewinnung bedeutender Erkenntnisse für den Umweltschutz.
Die Umgebung des Ritterbachs
Der Ritterbach, der in die Spree mündet und schließlich über die Havel und Elbe in die Nordsee fließt, durchquert eine malerische Landschaft. Die Gemeinde Ebersbach liegt in unmittelbarer Nähe zur tschechischen Grenze, wo der Bach seinen Ursprung hat. Nach nur wenigen Kilometern hat das Gewässer bereits eine Vielzahl an Informationen gesammelt, die eine genaue Beobachtung erforderlich machen.
Das Team vor Ort
Das Projektteam ist in der Region gut sichtbar, mit Fahrzeugen aus Dresden und Prag. Die Mitarbeiter entladen Sonden und Geräte und machen sich auf den Weg zum Bach. Ausgestattet mit Gummistiefeln, bereitet sich ein Teammitglied darauf vor, ins Wasser zu gehen. „Er hat einen Datenlogger dabei“, erklärt Lucie Jasiková, die für die tschechische Regierung tätig ist. Gemeinsam mit Claudia Lindner vom sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie leitet sie das Projekt AKWA.
Datenanalyse und Schadstoffüberwachung
Mit den Daten aus dem Logger können wichtige Parameter wie der pH-Wert gemessen werden. Bäche und Flüsse fungieren als Frühwarnsysteme, da Schadstoffe aus dem Boden häufig ins Wasser gelangen und über weite Strecken transportiert werden. Um solche Belastungen regelmäßig zu dokumentieren, entnehmen Teams aus beiden Ländern im Rahmen des Projekts AKWA jeden Monat Proben und werten diese aus.
Finanzierung und Zusammenarbeit
Das Projekt wird von der EU finanziert, was die grenzüberschreitende Planung und den Einsatz der Mittel erleichtert. Diese Unterstützung ermöglicht eine effektive Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern, um die Umweltbelastungen zu überwachen und zu dokumentieren.