Ferkelrettung aus Schweinezucht

Wirtschaftsnews4 Monaten ago654 min

Schockierende Zustände in der Schweinezucht

In einer nächtlichen Aktion hat der Tierschützer Malte Zierden gemeinsam mit dem Team von ANINOVA eine Schweinezuchtanlage in Deutschland betreten. Die Eindrücke, die sie dort sammeln konnten, sind alarmierend. Zierden äußerte sich betroffen: „Ich habe schon viel Tierleid gesehen, aber das hier ist das Schlimmste, was ich je gesehen habe.“

Dokumentation des Tierleids

Die Gruppe dokumentierte die katastrophalen Bedingungen, unter denen die Tiere leben. In der Anlage wurden Sauen beobachtet, die gerade Ferkel zur Welt bringen, sowie verletzte Schweine und tote Ferkel in einer Tötungsbox. Auch Kadavertonnen und Maden an den Stallwänden waren Teil des erschreckenden Anblicks. Ein Video, das die Zustände zeigt, wurde kürzlich veröffentlicht und hat bereits über 5 Millionen Aufrufe auf Instagram erzielt.

Die Realität der Schweinehaltung

Tierrechtlerin Lisa Wilhelm von ANINOVA begleitete Zierden während der Besichtigung und erklärte die Vorgehensweise in der Anlage. „Hier werden Sauen künstlich besamt, Ferkel geboren und von ihren Müttern getrennt – unter Bedingungen, die niemand für vertretbar halten kann“, so Wilhelm. Viele Ferkel überleben die ersten Stunden nicht, während andere krank oder verletzt werden und in einer Tötungsbox vergast werden.

Lebensbedingungen der Sauen

Die Sauen leben in engen Kastenständen, die so klein sind, dass sie sich nicht umdrehen können. Sie sind gezwungen, in diesen beengten Verhältnissen zu verharren, was ihnen die Ausübung natürlicher Verhaltensweisen unmöglich macht. Ihre Ferkel kämpfen unter extremen Bedingungen um Nahrung und Wärme, wobei viele durch das Gewicht der Mutter erdrückt werden.

Trennung und Folgen für die Ferkel

Nach etwa vier bis fünf Wochen werden die Ferkel von ihren Müttern getrennt und in kargen Buchten ohne Stroh oder Beschäftigungsmaterial untergebracht. In diesen Bedingungen entwickeln viele Tiere Verhaltensstörungen, die oft durch das Kupieren der Schwänze ohne Betäubung „behandelt“ werden. Kranke oder schwache Ferkel werden als „unrentabel“ aussortiert und brutal getötet, während viele Tiere an Verletzungen und Infektionen leiden, die durch die schlechten Haltungsbedingungen verursacht werden.

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