Warnung vor geopolitischen Risiken
Am heutigen Tag, an dem Donald Trump sein Amt antritt, äußert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Bedenken hinsichtlich der geopolitischen Risiken, die sich aus den deutschen LNG-Überkapazitäten ergeben.
Fracking-Gas und seine Folgen
Im Rahmen seines Wahlkampfes hatte Trump angekündigt, die Förderung von umweltschädlichem Fracking-Gas erheblich auszubauen und weitere Exportabkommen in die EU zu schließen.
Erpressbarkeit durch LNG-Terminals
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont, dass die bestehenden Überkapazitäten bei den LNG-Terminals Deutschland erpressbar machen. Er warnt davor, dass der neue US-Präsident von der EU-Kommission und der Bundesregierung verlangen könnte, noch mehr Fracking-Gas zu kaufen.
Gefahr eines schmutzigen Deals
Es besteht die Gefahr eines „schmutzigen Deals“, bei dem möglicherweise auf Zölle verzichtet wird im Austausch für den Import von Fracking-Gas. Dies könnte nicht nur klimapolitisch katastrophale Folgen haben, sondern auch wirtschaftlich nachteilig sein, da US-Fracking-Gas in der Regel teurer ist als alternative Lieferungen, beispielsweise aus Norwegen.
Aktuelle Importzahlen und Handlungsbedarf
Bereits 2024 stammte fast das gesamte nach Deutschland importierte LNG aus den USA, mit einem Anteil von 86 Prozent. Um einer möglichen Erpressung durch die Nutzung der Überkapazitäten entgegenzuwirken, fordert die DUH die Bundesregierung auf, den Bau und die Inbetriebnahme weiterer LNG-Terminals sofort zu stoppen.
Prüfung bestehender Projekte
Alle laufenden Projekte sollten einer gründlichen Prüfung unterzogen werden. Zudem wird ein dringendes Verbot des Imports von Fracking-Gas als notwendig erachtet.