Öffentliche Stellungnahme
Der Autor Neil Gaiman hat in einem Blogbeitrag mit dem Titel „Breaking the Silence“ öffentlich auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe sexueller Übergriffe reagiert. Diese Anschuldigungen kursierten seit mehreren Monaten im Internet. Gaiman hat nun seine Position klargestellt und sich gegen die Vorwürfe verteidigt.
Leugnung der Vorwürfe
Gaiman weist entschieden zurück, an nicht einvernehmlichen sexuellen Handlungen beteiligt gewesen zu sein. Laut dem Autor von „The Sandman“ seien die besprochenen Beziehungen vollständig einvernehmlich gewesen. Er gibt an, frühere Nachrichten, die er mit den betroffenen Frauen ausgetauscht hat, überprüft zu haben.
Einblick in persönliche Beziehungen
In seinem Beitrag beschreibt Gaiman die Nachrichten als Ausdruck von zwei Personen, die einvernehmliche sexuelle Beziehungen genießen und sich wiedersehen möchten. „Zu der Zeit, als ich in diesen Beziehungen war, schienen sie für beide Seiten positiv und glücklich zu sein“, so Gaiman.
Selbstreflexion und Bedauern
Der Bestsellerautor gesteht jedoch ein, dass er emotional nicht verfügbar war. „Ich war emotional nicht verfügbar, während ich sexuell verfügbar war, selbstbezogen und nicht so nachdenklich, wie ich hätte sein können oder sollten“, fügte er hinzu. Er bedauert, in seinen Handlungen „egoistisch“ gewesen zu sein und die emotionalen Auswirkungen auf andere ignoriert zu haben.
Falsche und übertriebene Vorwürfe
Gaiman behauptet, dass einige der Vorwürfe völlig falsch und andere übertrieben seien, sodass sie nicht der Wahrheit entsprächen. Er ist bereit, Verantwortung für seine Fehler zu übernehmen, wird jedoch keine Taten eingestehen, die er nicht begangen hat.
Vorwürfe gegen Gaiman
In einem Artikel der Vulture wurden acht Frauen zitiert, die Gaiman des Übergriffs, der Nötigung oder des Missbrauchs beschuldigen. Eine der Beschuldigerinnen, Scarlett Pavlovich, war früher Babysitterin für Gaimans Kind.
Details der Vorwürfe
Pavlovich wirft Gaiman vor, sie ermutigt zu haben, mit ihm in einer alten Badewanne zu baden, und ihn gebeten zu haben, sie „Meister“ zu nennen. Zudem beschuldigt sie ihn, sie nach einem angeblichen sexuellen Übergriffs gezwungen zu haben, ihr Erbrochenes zu essen. Sie kontaktierte die Ex-Frau des Autors, Amanda Palmer, und erstattete Anzeige, doch der Fall kam nicht voran.