Speicherung von Emotionen
Die Schauspielerin Luise Heyer, 40 Jahre alt, äußert sich zu den Auswirkungen ihrer Rollen auf ihren Alltag. Sie erklärt, dass es für sie nicht einfach sei, die gespielten Emotionen nach Dreharbeiten abzulegen. „Der Körper nimmt das ja auch auf, was man spielt“, so Heyer. Sie beschreibt den Körper als ein Instrument, das die Emotionen speichert, unabhängig davon, ob sie echt oder gespielt sind.
Vergleich mit dem Musizieren
Heyer zieht einen interessanten Vergleich zwischen dem Schauspiel und dem Spielen eines Instruments. Sie sagt: „Um es mal bildlich zu formulieren – wenn du Saxophon spielst und fertig bist, dann sind die Töne zwar durch, aber ein bisschen Spucke ist immer noch drin.“ Dies verdeutlicht, dass auch nach einem Auftritt gewisse Emotionen und Eindrücke im Körper verbleiben.
Oscar-Nominierung und Bühnenliebe
Die Schauspielerin zeigt sich optimistisch bezüglich der Oscar-Nominierung ihres Films „In die Sonne schauen“ in der Kategorie Bester Internationaler Film. Sie schätzt ihre Chancen als sehr gut ein, äußert jedoch, dass eine Anreise zur Verleihung in Los Angeles für sie finanziell schwierig sein könnte.
Die Herausforderung der Bühne
Trotz ihrer Erfolge im Fernsehen und im Kino vermisst Heyer die Bühne. Sie gesteht, dass sie bei Live-Auftritten oft von Nervosität geplagt wird. „Ich hatte da oft das Gefühl, dass, wenn sich jemand geräuspert hat, dass es daran liegen könnte, dass ich gerade richtig schlecht spiele“, erklärt sie. Diese Unsicherheit zeigt, wie sehr die Schauspielerin mit ihren Auftritten verbunden ist.
Abschalten nach Drehtagen
Auf die Frage, ob sie nach intensiven Drehtagen abschalten kann, antwortet Heyer, dass dies von der Art der Rolle abhängt. Sie betont, dass körperlich anstrengende Dreharbeiten, wie bei „Der Heimweg“, eine besondere Herausforderung darstellen, die es ihr erschwert, die Erlebnisse hinter sich zu lassen.
