Nothilfe im Südsudan eingestellt

Wirtschaftsnews7 Monaten ago1123 min

70.000 unterernährte Kinder betroffen

Im Südsudan sind rund 70.000 Kinder von Unterernährung betroffen, da die Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe gezwungen ist, ein wichtiges Nothilfeprojekt einzustellen. Dies geschieht aufgrund drastischer Mittelkürzungen durch die US-Entwicklungsbehörde USAID.

Humanitäre Krise im Südsudan

Die Situation im Südsudan ist äußerst angespannt. Nach dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 2018 droht ein erneutes Aufflammen des Konflikts. Derzeit sind 130.000 Menschen aufgrund von Kämpfen auf der Flucht. Zudem gibt es über eine Million Geflüchtete aus dem benachbarten Sudan im Land. Die Vereinten Nationen warnen vor einem „humanitären Albtraum“.

Auswirkungen der Mittelkürzungen

Help hat seit 2011 im Südsudan gearbeitet und sich auf die Verbesserung der Nahrungsmittel- und Trinkwasserversorgung konzentriert. Das Projekt in den Distrikten Yirol East und Awerial stellte die Diagnose und therapeutische Versorgung von unterernährten Kindern sicher. Bis Ende des Jahres hätten etwa 70.000 Kinder von dieser Hilfe profitiert.

Dringender Bedarf an Unterstützung

Die abrupten Mittelkürzungen führen dazu, dass die Hilfsorganisation ihre Unterstützung Ende April einstellen muss. Dies stellt eine Katastrophe für die betroffenen Familien und die Mitarbeitenden vor Ort dar. Die Menschen im Südsudan sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen, und ein Wiederaufflammen des Konflikts könnte die Lage weiter verschärfen.

Appell an die internationale Gemeinschaft

Die Hilfsorganisation fordert die internationale Gemeinschaft und Geberländer auf, die Menschen im Südsudan nicht zu vergessen. Jedes gestrichene Hilfsprojekt hat schwerwiegende Auswirkungen auf die notleidende Bevölkerung.

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